Dein Wille
nur! Im Dunkel ist kein Ziel,
Ich gehe
blind vertrauend auf Dein Wort,
Du nimmst die
Spuren meiner Tränen fort,
Doch weint’
ich keine einzige zu viel.
Ob unser
Wandel Deinem Spruch verfiel?
Ich weiß es
nicht, Du bleibst hier und dort,
Es bleibt des
Kreuzes unversehrter Hort,
Vor dem das
Schicksal nur ein Wolkenspiel.
All unsere
dunkeln Wege müssen führen
In Deinen
Sieg, und Deine Güte wacht,
Der Furcht
gebietend, die das Herz zerstört.
Ich fühl’ es
leis’ an meine Schultern rühren
Und gehe blind
vertrauend durch die Nacht,
Ich flehte kaum, doch Du hast mich erhört.
Quelle:
Die Sonette – Reinhold Schneider – von Leben und Zeit, dem Glauben und der
Geschichte – Verlag Jakob Hegner – Köln und Olten
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