28.02.2014

Die hl. Maria Goretti, ein Vorbild für die neuen Generationen

Am 100. Todestag von Maria Goretti, vor zwölf Jahren, lud Papst Johannes Paul II. Jugendliche ein, die Keuschheit neu zu entdecken.

Zwei Wochen vor dem Weltjugendtag in Toronto schlug der Papst Maria Goretti als Vorbild zur Wiederentdeckung der Tugend der Keuschheit innerhalb zwischenmenschlicher Beziehungen vor.

Bei einer kurzen Ansprache erinnerte der Papst – anlässlich des 100. Jahrestages des im Alter von zwölf Jahren von einem jungen Mann ermordeten Mädchens (1890-1902) – an ihre Heiligsprechung. In tiefer Reue und Vorbildlicher Haltung nahm Alessandro Serenelli am 24 Juni 1950 an ihrer Heiligsprechung teil.

„Die heilige Maria Goretti ist ein Vorbild für die neuen Generationen, welche von einer Mentalität mangelnden Pflichtbewusstseins bedroht wird, einer Mentalität, der dir Bedeutung der Werte fremd ist, zu denen man nicht durch Zugeständnisse gelangt“, so de Papst.

„Maria war nicht einmal 12 Jahre alt und hatte noch nicht viel Schulbildung, doch besaß sie eine starke und reife Persönlichkeit aufgrund der religiösen Erziehung seitens ihrer Familie. So war sie dann auch nicht nur fähig, sich selbst durch heroische Keuschheit zu verteidigen, sondern sogar ihrem Mörder zu vergeben“.

„Ihr Martyrium erinnert daran, daß der Mensch sich nicht durch Nachgeben seiner Lustgefühle verwirklicht, sondern indem er sein eigenes Leben in Liebe und Verantwortungsbewusstsein lebt“.

„Ich weiß sehr wohl, meine lieben Jugendlichen, daß ihr für solche Ideale sehr empfänglich seid“, so der Papst vor den Pilgern auf dem Petersplatz.

„In der Erwartung meiner Begegnung mit euch in zwei Wochen in Toronto möchte ich euch schon erneut sagen: Lasst nicht zu, daß die Kultur der Habgier und Lust euer Gewissen abtötet! Seid wache und wachende Wächter, um so wahre Vorreiter einer neuen Menschheit zu sein“, so der Papst abschließend.

Quelle: Allianz mit Maria – Heft Nr. 2 – August/September 2003 – Aktion „Österreich braucht Mariens Hilfe“


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